AMD wird die Übernahme des FPGA-Herstellers Xilinx nicht wie bisher erwartet in diesem Jahr abschließen, sondern im ersten Quartal 2022. Die chinesischen Wettbewerbsbehörden müssen die geplante Übernahme noch genehmigen.
AMD sagte in einer Erklärung, dass es „gute Fortschritte“ bei der Erlangung der erforderlichen behördlichen Genehmigungen für die Übernahme von Xilinx mache. In der Praxis betrifft dies die chinesische Staatsverwaltung für Marktregulierung. Trotzdem wurde die Übernahme nicht bis Ende 2021 abgeschlossen, wie das Unternehmen zuvor erwartet hatte. Irgendwann während das erste Quartal 2022 AMD geht davon aus, dass die Übernahme doch noch vollzogen wird.
Im Oktober letzten Jahres kündigte AMD seinen Plan an, Xilinx für 35 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Anfang 2021 gaben unter anderem Behörden in Taiwan und Südkorea die Zustimmung zur Übernahme und auch die USA schienen keine Einwände zu haben. Ende Juli folgte die Zustimmung der Europäischen Kommission und des Vereinigten Königreichs, sodass nur noch China als potenzielles Hindernis übrig blieb. Unklar ist, wie der Stand der chinesischen Ermittlungen zur Übernahme ist.
AMD will Xilinx übernehmen, um auf einen Schlag einen wichtigen Marktanteil im Markt für FPGAs zu gewinnen. Diese Arten von programmierbaren Chips werden zunehmend für Hochleistungs-Netzwerk-Computing-Ausrüstung und -Hardware für eingebettete, Automobil- und Rundfunkanwendungen verwendet.