Tech-Startups, die digitale Technologielösungen für Logistikprozesse entwickeln, erhalten immer mehr Investitionen. Das berichtete das Wall Street Journal. Dieses Interesse ist vor allem auf die aktuelle globale Logistikkrise zurückzuführen.
Außen Recherchen der amerikanischen Wirtschaftszeitung zeigt, dass die Zahl der Investitionen in Tech-Startups digitaler Technologie für Logistikprozesse, die Supply Chain, im vergangenen Jahr deutlich zugenommen hat.
Erhöhte Investitionen
Basierend auf Daten des Datenanalysten PitchBook Data stellt die Zeitung fest, dass Tech-Startups für Logistiktechnologie in den ersten drei Monaten dieses Jahres mehr als 21 Milliarden Euro (24.3 Milliarden Dollar) an Investitionen eingesammelt haben. Das war mehr als die Hälfte der im gesamten Jahr 2020 eingeworbenen Summe. Letztlich hat dies auch zu einem deutlichen Anstieg der Zahl der Tech-Startups für Logistikprozesse geführt, deren „Unicorn“-Status mehr als 1 Milliarde US-Dollar wert ist.
Die Tech-Startups für die Logistikbranche erhalten Investitionen nicht nur von privaten Investmentgesellschaften, sondern auch von anderen Akteuren. Denken Sie an große multinationale Unternehmen im Logistiksektor wie die Reederei AP Moller-Maersk A/S und den amerikanischen Unternehmenskonzern Koch Industries.
Interessante Logistik-Tech-Startups
Die Untersuchung zeigt ferner, dass sich Investitionen in Logistik-Tech-Startups hauptsächlich auf Unternehmen konzentrieren, die an Tools für die Verwaltung von Lagerflächen, die Anpassung von Frachtladungen an die verfügbare Transportqualität und die Ermittlung der kostengünstigsten Transportrouten arbeiten.
Andere Technologie-Startups, die das Interesse von Investoren wecken, sind unter anderem solche, die Tools zur Rationalisierung von Versorgungsleitungen und zur Erzielung einer höheren Vertriebseffizienz entwickeln.
Kleiner Nachteil
Das zunehmende Interesse an Tech-Startups im Logistiksektor hat auch einen kleinen Nachteil, weist das Wall Street Journal darauf hin. Die Wahrscheinlichkeit, dass frühe Investoren in diese Unternehmen aussteigen, ist jetzt geringer, da der Verkauf eines „Einhorns“ schwieriger ist, als wenn diese Unternehmen diesen Status noch nicht haben. Das bedeutet, dass sie ihre Investitionen noch nicht monetarisieren können.