Alle paar Jahre stellt Apple ein Produkt vor, das vom Unternehmen nicht bestätigt wurde, bis die Gerüchte einen Punkt überschreiten, an dem sie es nicht mehr leugnen können.
Gerüchten zufolge soll das iPad 2009 iSlate heißen, während die Apple Watch 2013 zum iPod nano der nächsten Generation werden soll. Das Apple-Headset ist das nächste große Produkt und wird VR und AR in die Wohnzimmer bringen.
Augmented und Virtual Reality sind in den letzten Jahren auf dem Vormarsch, mit Unternehmen wie Oculus und Ventil die damit beschäftigt sind, an der Erfahrung und den neuen Möglichkeiten herumzubasteln. Nutzer profitieren von günstigen Modellen, neuen Apps und einzigartigen VR-Spielen.
Apple hat die Chance, das Ökosystem neu zu gestalten. Sie können VR und AR auf neue, interessante Weise nutzen.
Ein VR-iTrooper
(Bildnachweis: Zukunft)
Ob dieses Headset sowohl über AR- als auch VR-Funktionen verfügen wird oder ob es zwei Varianten geben wird, ist unklar. Aber Apple hat einen Weg gefunden, seine Apps an andere Geräte anzupassen, die Funktionalitäten beizubehalten und die einzigartigen Eigenschaften des jeweiligen Geräts zu nutzen.
Da viele Betriebssysteme auf „OS“ enden, vermuten wir, dass das neue System rOS heißen wird, mit einem „r“ für Realität. Der Name hält auch die Wege für VR und AR offen.
In den vergangenen Jahren legte Apple den Grundstein für die Zukunft, etwa das iPhone für das iPad oder den 3D Touch der Apple Watch, der dann auf das iPhone überging. Vor diesem Hintergrund könnte Siri eine wichtige Rolle im Headset spielen.
Anfang dieses Monats war es soweit Apple Music Voice-Plan gestartet, sodass Sie Ihre Musik nur mit Siri steuern können. Der Preis? 4.99 Euro pro Monat.
Dieser Plan könnte perfekt zu diesem neuen Headset passen, da Sie dort keine greifbaren Bedienelemente verwenden müssen, um durch Ihre Musik zu navigieren. Mit Siri können Sie den App Store durchsuchen oder andere Apps mit derselben Technik auswählen. Es wäre eine einzigartige Möglichkeit, das Headset ohne Controller zu verwenden, wie beim Meta Quest 2.
Spatial Audio, eine weitere Funktion in Apple Music, bei der Sie Ihren Kopf drehen und spüren können, wie der Ton von einem bestimmten Ort kommt, könnte auch mit diesem Headset gut funktionieren.
Da es aber ums Gaming geht, kommt man an Controllern nicht vorbei. Sie sind eine Inspiration für Entwickler.
Ein VR-App-Store
Apps in VR bieten nicht nur kurze Erlebnisse, wie etwa Beat Sabre, sondern bewegen sich langsam in Richtung Kommunikation und Zugänglichkeit, da Meta Pläne für das Metaversum und Avatare ankündigt. FaceTime VR oder AppleTV+ VR ist ein verlockender Gedanke, aber Entwickler müssen die aktuellen Apps zunächst in eine native VR-Headset-App umwandeln.
Auch Apps wie Carrot und TikTok können sich die neuen Möglichkeiten eines Headsets zunutze machen, vor allem wenn sie Widgets clever einsetzen.
Was ist mit AR?
Dann gibt es noch das Konzept von AR. Mit Augmented Reality können Sie bestimmte digitale Informationen in einer normalen Linse sehen. Stellen Sie sich eine Brille mit einem Bereich vor, der Live-Informationen anzeigt, beispielsweise ein Widget oder Push-Benachrichtigungen. Sie fügen digitale Informationen über die reale Welt hinzu.
Einige Apps bieten so etwas bereits an, etwa die Measure-App von Apple. Bei anderen, wie Ikea, können Sie Möbel auswählen und virtuell in Ihrem Zimmer platzieren.
Das Headset könnte im Prinzip beide Funktionen haben, einfach durch Umschalten der Modi. Sie könnten beispielsweise Live-Widgets in einer Ecke einer Linse sehen, während Sie durch Ihr Haus gehen, sodass Sie nicht mehr auf Ihr Telefon oder Ihre Apple Watch schauen müssen.
Die WWDC im Jahr 2022 wird uns wahrscheinlich zeigen, was Entwickler mit dem Headset machen können. Dann erfahren wir, wie energieeffizient die Apple-Silicon-Chips in der Praxis sind und wie viel länger sie durchhalten als eine Intel- und AMD-CPU. Hoffentlich sehen wir ein Konzept des App Stores, insbesondere für AR und VR.