Apple hat kürzlich eine Richtlinie vorgestellt, die es Entwicklern ermöglicht, iPhone-Apps direkt über ihre Websites zu vertreiben, ein Schritt, der aufgrund seiner restriktiven Zulassungskriterien auf Gegenreaktionen stößt. Entwickler werden für diesen Weg der „Webverteilung“ nur in Betracht gezogen, wenn sie eine im Apple App Store gelistete App mit über einer Million Downloads haben und seit mindestens zwei Jahren einen positiven Status im Apple Developer Program haben.
Sicherheits- und Softwareexperten von Mysk kritisierten die Anforderung von einer Million Downloads als nicht zufällig und betonten, dass Apple profitiert, indem es nach der ersten Million fünfzig Cent an jedem App-Download verdient. Auch die Forderung, dass Entwickler innerhalb des Apple Developer Program einen guten Ruf haben müssen, hat von verschiedenen Seiten Kritik hervorgerufen.
Angesichts der strengen Bedingungen von Apple wird die Verbreitung über das Internet für die meisten Entwickler unerreichbar sein. Mysks Team und der Technologieinvestor MG Siegler gehen davon aus, dass Apple wahrscheinlich Anpassungen dieser Bedingungen vornehmen wird, insbesondere angesichts der Kritik, die sich aus der regulatorischen Kontrolle der Europäischen Union ergibt.