Die Europäische Kommission (EK) gibt grünes Licht für die Übernahme von Nuance durch Microsoft. Die Übernahme hätte kaum Auswirkungen auf den gegenseitigen Wettbewerb in der Europäischen Union.
Mit der Genehmigung durch die EK wird ein Hindernis im Übernahmeprozess wegfallen. Im April dieses Jahres kündigte Microsoft seine Absicht an, Nuance zu übernehmen, aber kürzlich wurde klar, dass die Europäische Kommission weitere Untersuchungen durchführen wollte. Die Untersuchung ist nun abgeschlossen und kommt zu dem Schluss, dass die Übernahme stattfinden kann.
Recherche zu sich überschneidenden Aktivitäten
Nach eigenen Angaben hat die Europäische Kommission hauptsächlich die Überschneidungen zwischen den Aktivitäten von Microsoft und der Sprachtechnologie von Nuance untersucht. Es wurde festgestellt, dass beide Unternehmen unterschiedliche Produkte lieferten. Würden diese Produkte miteinander kombiniert, entstünde ein ausreichend starker Wettbewerb durch alternative Anbieter innerhalb der Europäischen Union.
Zuvor hatten die Wettbewerbsbehörden in den USA und Australien grünes Licht gegeben.
Nuancenerfassung
Die Übernahme von Nuance durch Microsoft umfasst einen Betrag von mehr als 14 Milliarden Euro (16 Milliarden Dollar). Mit der Technologie des KI- und Transkriptionstechnologie-Anbieters unter anderem für das Gesundheitswesen und Callcenter will der Tech-Riese mehr Kapazität im Bereich KI gewinnen. Außerdem sollte die Markenbekanntheit von Nuance Microsoft dabei helfen, mehr Marktanteile im Gesundheits- und Call-Center-Markt zu gewinnen.