Samsung plant, in den nächsten zwei Jahrzehnten elf neue Chipfabriken in den USA zu bauen. Laut lokalen Medien geht dies aus Bewerbungen von Samsung hervor. Es würde eine Gesamtinvestition von 11 Milliarden US-Dollar erfordern.
Die Anträge seien beim US-Bundesstaat Texas eingereicht worden, schreibt der Austin-American Statesman. Die Dokumente zeigen, dass Samsung den Bau von Fabriken in verschiedenen Teilen dieses Staates erwägt. Das Unternehmen bittet auch um Steuervorteile. Wenn die Vorschläge genehmigt werden, könnte das Unternehmen Steuererleichterungen in Höhe von insgesamt 4.8 Milliarden US-Dollar erhalten.
Von den elf möglichen Fabriken würden neun in Taylor stehen, einer Kleinstadt mit etwa 17,000 Einwohnern etwa 40 Kilometer nordöstlich der texanischen Hauptstadt Austin. Samsung würde dafür fast 168 Milliarden Dollar bereitstellen. Die beiden anderen möglichen Fabriken werden in Austin gebaut, in die Samsung 24.5 Milliarden Dollar investieren will. Die elf Fabriken bieten insgesamt mindestens 10,000 direkte Arbeitsplätze, behauptet der südkoreanische Chiphersteller.
Diese Expansionspläne von Samsung sind hauptsächlich langfristig angelegt. Geht es nach Plan, sollen die ersten Fabriken frühestens 2034 in Betrieb gehen. Zwei Fabriken werden den Unterlagen zufolge ihre ersten Chips erst im Jahr 2042 produzieren. Auch Samsung betont in einem Statement, dass die Anträge nicht bedeuten, dass es bereits konkrete Pläne zum Bau der Fabriken gebe. „Wir haben derzeit keine konkreten Baupläne, aber die Anwendungen sind Teil von Samsungs langfristigem Planungsprozess, um die Realisierbarkeit des möglichen Baus zusätzlicher Chipfabriken in den USA zu bewerten“, sagte ein Unternehmenssprecher in einer Erklärung gegenüber Local Behörden. Medien.
Samsung baut seit einiger Zeit seine Produktionskapazitäten aus, auch in den USA. Das Unternehmen baut bereits eine Chipfabrik in Taylor. Das Unternehmen will dort nach eigenen Angaben Chips für verschiedene Zwecke produzieren, etwa für den Mobilfunkbereich, 5G, High Performance Computing und KI. Diese Fabrik wird rund 5 Millionen Quadratmeter umfassen und 2024 in Betrieb gehen. Die Überlegungen könnten mit dem US-amerikanischen CHIPS-Gesetz zu tun haben, das 50 Milliarden Dollar an Subventionen für die Halbleiterbranche freisetzen soll.